Heute Morgen war es noch dunkel, als ich die Waage erklommen habe. (Die Kerzen waren keine große Hilfe.) Ich musste sie mal wieder ein bisschen durch die Gegend tragen. Und siehe: Ich hatte mich nicht verguckt. Es stimmt: 65,7 Kilo. Fünf Kilo weniger als vor acht Wochen zu Beginn des Experiments. Ohne Selbstkasteiung (ist eh nicht mein Ding), ohne Hunger, ohne Darben. Ohne Narben auch.
Ich freu mich. Das war es. Ich könnte jetzt aufhören mit dem Blog. Ziel erreicht. Schon zehn Tage vor Weihnachten. Aber ich werde auch zukünftig interessante Rezepte posten, werde über die weitere Entwicklung berichten. Bleibe ich bei Keto? Werde ich etwas großzügiger? Gönne mir ein paar mehr Kohlenhydrate pro Tag? Klappt es, einmal in der Woche die Zügel schleifen zu lassen? (Mal Pasta, mal Kartoffeln, mal ein Glas Wein - am besten alles an einem Tag?) Oder lasse ich Keto Keto sein und wende mich wieder dem Gewohnten zu? (Den gewohnten Abhängigkeiten also.) Auch das werde ich nicht verschweigen. Zumal ich für meine mangelnde Disziplin bekannt bin. Das würde ja niemanden erstaunen. Aber: We will see, wie die Lateinerin zu sagen pflegt.
In den nächsten Tagen - bis Weihnachten ganz sicher - bleibe ich bei Keto. Ist schon alles eingekauft oder geplant. Und weil der 3. Advent nicht ohne Kuchen stattfinden kann, werde ich in einer Stunde mit Zitronen-Nuss-Kuchen (gutes Rezept) und Sahne (muss ja) und dem schlanken Nachbarn zur Nachbarin gehen. Amen. Om. Hugh.
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