Nach sechs Wochen hat sich mein Körper an die Nahrungsumstellung gewöhnt. Keine Heißhungerattacken, keine Übelkeit, kein Bauchgrummeln. Ich rechne auch nicht mehr täglich auf das Gramm genau meine Kohlenhydratbilanz aus. Ich kenne inzwischen die Zahlen, weiß ungefähr, was in den Lebensmitteln steckt. Meist bleibe ich unter 15 g. Dazu Fett irgendwo zwischen 80 und 100 g, Protein 60 bis 70 g. Wenn man sich ein bisschen eingearbeitet hat – einfach.
Mein Gewicht seit zwei Tagen: 66,8 Kilo. Das sind ungefähr vier Kilo weniger als zu Beginn meiner Keto-Reise. Ich rege mich auch nicht mehr ganz so auf (innerlich) und stelle die Waage viermal um, wenn ich plötzlich 400 g mehr wiege. Empört war ich schon. Aber inzwischen kenne ich die Ursache: Stress führt dazu, dass der Körper Cortisol ausschüttet. Alarm, denkt er – und hält fest.
Für jemanden wie mich ist es zum Beispiel enorm anstrengend und mit Stress verbunden, mit der Technik zu kämpfen. Bei Wordpress eine neue Seite einzurichten und über Stunden an Layout, Konfiguration, Seiteneinstellungen, Header, Kategorien, Schriftbild usw. zu feilen. An Dingen also, mit denen ich mich nicht auskenne. Die ich mir mühselig erklären lassen muss von KI: Geh da oder dorthin, mach dies oder das – und ich habe keine Ahnung, wozu ich da gerade gebeten werde.
Aber damit bin ich nun fürs Erste fertig. Mein Körper wird sich entspannen, er wird weiter loslassen. Und meine heitere Gestimmtheit, meine tiefe Freude, wird nicht mehr durch blöde Computerarbeit gestört. Ich will sofort den Flow zurück!
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