Viele Menschen beginnen eine Ernährungsumstellung wegen des Gewichts. Was dabei oft übersehen wird: Alkohol, Zucker und schnell verwertbare Kohlenhydrate beeinflussen unsere Stimmung stärker, als wir denken. Nicht nur kurzfristig – sondern täglich, dauerhaft, tief im Nervensystem.
Hier eine verständliche Übersicht, was im Körper passiert und warum sich manche Menschen nach einer Umstellung plötzlich klarer, leichter und stabiler fühlen.
1. Alkohol – der unterschätzte Stimmungsdämpfer
Alkohol entspannt kurzfristig, aber er wirkt dämpfend und destabilisierend:
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stört die Tiefschlaf- und REM-Phasen
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erhöht nachts Cortisol (Stresshormon)
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macht morgens müde oder leicht „grau“
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verschiebt Serotonin- und GABA-Balance
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wirkt oft noch am nächsten Tag im Nervensystem nach
Auch kleine Mengen können die Grundstimmung dämpfen — subtil, aber spürbar.
2. Zucker – der schnelle Kick mit anschließendem Sturz
Zucker sorgt für kurze Hochgefühle, weil Dopamin und Serotonin ansteigen.
Doch danach folgt der unvermeidliche „Crash“:
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Blutzucker fällt ab → Müdigkeit, Gereiztheit
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erneuter Heißhunger → erneuter Peak
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der Körper bleibt in einer Stress-Schaukel
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Stimmungsschwankungen sind vorprogrammiert
Viele Menschen leben in genau diesen Schwankungen, ohne sie zu bemerken — sie halten es für ihren „Alltagszustand“.
3. Kohlenhydrate – vor allem die schnellen
Nicht alle Kohlenhydrate sind problematisch.
Aber Produkte wie:
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Brot
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Nudeln
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Kuchen
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süße Snacks
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Weißmehlprodukte
lassen Insulin rasch steigen — und später genauso rasch fallen.
Das fühlt sich häufig an als:
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Nachmittagstief
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innere Unruhe
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Lust auf „noch etwas Kleines“
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leichte Unzufriedenheit
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diffuse Müdigkeit
Wenige nennen das beim Namen, doch es ist ein stoffwechselbedingter Stimmungseinbruch.
4. Was passiert, wenn man alles drei gleichzeitig weglässt?
Wenn Alkohol, Zucker und schnelle Kohlenhydrate gleichzeitig reduziert werden, geschieht etwas Überraschendes:
**Der Körper wird ruhig.
Das Nervensystem stabilisiert sich.
Die Stimmung wird konstanter.**
Viele berichten nach einigen Tagen oder Wochen:
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besserer Schlaf
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keine Heißhungerattacken mehr
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klarerer Kopf
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weniger Reizbarkeit
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mehr Energie
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leise Grundgute-Laune am Morgen
Nicht euphorisch — sondern stabil und leicht.
Dieses Gefühl ist nicht „Keto-Euphorie“.
Es ist die Abwesenheit der ständigen inneren Schwankungen, die Zucker und Alkohol verursachen.
5. Warum spüren das manche stärker als andere?
Menschen unterscheiden sich darin, wie sensibel ihr Nervensystem reagiert.
Wer Körperempfindungen, Stimmung und innere Signale ohnehin deutlicher wahrnimmt, erlebt die Umstellung oft intensiver:
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größere Ruhe
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mehr Klarheit
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weniger Chaos im Bauch
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emotional mehr Stabilität
Für manche Menschen ist dieser Unterschied so deutlich, dass es sich fast wie ein neues Lebensgefühl anfühlt.
Fazit
Alkohol, Zucker und schnelle Kohlenhydrate beeinflussen unser Wohlbefinden viel stärker, als allgemein bekannt ist.
Wer sie eine Zeitlang weglässt, erlebt oft eine:
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stabilere Stimmung
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ruhigere Energie
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bessere Morgenverfassung
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klarere Wahrnehmung
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leichtere Grundhaltung zum Leben
Nicht, weil man „auf Droge“ ist —
sondern weil man endlich ohne biochemischen Lärm lebt.
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