Donnerstag, 27. November 2025

Tag 38: Plateau!

Gestern und heute zeigte die Waage 67,2 Kilo - also 3,5 Kilo weniger als zu Beginn meiner Reise. Jetzt trennen mich noch 1,5 Kilo von den anvisierten fünf, die ich bis Weihnachten abnehmen wollte. Allerdings merke ich, dass mir diese Zahl gar nicht mehr so wichtig ist. Ja. Es wäre schön, wenn ich das schaffe. Aber mein Gott, wenn nicht, ist es auch nicht tragisch. 

Zumal ich nicht glaube, dass ich ohne Not zu Pasta, Kartoffeln, Wein und Kuchen zurückkehren werde. (ABER: Man soll nie nie sagen. Sage ich also nicht.)

Vielleicht werde ich etwas großzügiger. Vielleicht erlaube ich mir in einigen Wochen anstelle der  aktuellen 15 Gramm Kohlenhydrate pro Tag 30 oder 40. An einem der Weihnachtsfeiertage möchte ich auch ein Glas Wein trinken. Oder zwei. Aber von meiner heutigen Perspektive aus betrachtet würde es mir absurd erscheinen, in die Arme des alten Lebens zu flüchten. Das würde bedeuten, auf Heiterkeit, Freude und Leichtigkeit verzichten - und das wäre absurd. 

Diese Grundfreude erkläre ich mir mit der Ernährungsumstellung. Mit dem Verzicht auf Zucker und Alkohol. Mit einem ruhigen Körper, der die richtigen Lebensmittel bekommt. Frisch. Gute Qualität. 

Diesen Körper lerne ich gerade neu kennen. Es fällt mir leichter, seine Bedürfnisse zu befriedigen, seit ich nicht mehr von Gelüsten oder Heißhungerattacken abhängig bin. Morgens um zehn möchte er kein  opulentes Frühstück. Ein Ei mit etwas Butter oder Mayonaisse genügt. Zwei Stunden später darf ich  ihm ein Käsebrot anbieten. Am frühen Nachmittag ein noch warmer Brownie mit Sahne? Gerne. Einer genügt allerdings. Ich könnte zwei essen, wenn ich an die Kohlenhydrate denke, aber ich mag nicht. 

Sowieso staune ich, wie zufrieden er mit viel weniger ist, als ich ihm früher in meiner Gier zugemutet habe. Jetzt plötzlich spüre ich das alles: Körper beruhigt, Psyche belebt. Ein bisschen wie neu. So soll es bleiben.   

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