Das Tagesgewicht ist kein fester Wert, sondern ein Momentbild. Schwankungen von 300–800 g sind völlig üblich und haben oft nichts mit Fettzunahme zu tun. Entscheidend sind folgende Faktoren:
1. Salzaufnahme → Wassereinlagerung
Harzer Käse enthält viel Salz. Eine höhere Salzmenge bindet Wasser im Gewebe – oft 200–600 g über Nacht. Das ist kein Fett, sondern reines Wasser, das der Körper in den nächsten ein bis zwei Tagen wieder loslässt.
2. Wenig oder schlechter Schlaf
Nach zwei schlechten Nächten schüttet der Körper mehr Cortisol aus. Dieses Stresshormon sorgt dafür, dass der Körper Wasser zurückhält und morgens schwerer wirkt.
Schlechter Schlaf kann 200–500 g Unterschied machen.
3. Späteres Essen am Abend
Wenn die letzte Mahlzeit nicht um 16 Uhr, sondern erst gegen 17.30 Uhr liegt, ist morgens oft noch etwas mehr Magen- und Darminhalt vorhanden. Auch das zeigt sich auf der Waage – ohne dass sich am Fett etwas verändert.
4. Verdauung / Darmrhythmus
Während der Keto-Umstellung reagiert der Darm bei manchen Menschen etwas träger oder unregelmäßiger. Auch dadurch kann das Gewicht schwanken.
5. Zyklus, Wetter, Hydration
Selbst kleine Schwankungen im Wasserhaushalt (mehr trinken, weniger trinken, Luftfeuchtigkeit, Wärme) beeinflussen das Tagesgewicht.
Was diese 400 Gramm NICHT sind
-
Keine Fettzunahme. Um 400 g Fett aufzubauen, müsstest du rund 3000 kcal Überschuss essen – unrealistisch.
-
Kein Zeichen, dass Keto nicht wirkt.
Kein Rückschritt. Es ist nur Wasser + Darminhalt + Schlaf.
Was wirklich zählt
Die langfristige Linie.
Wer Keto macht, sieht Fortschritt meist in Wochen, nicht in einzelnen Tagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen