Sonntag, 30. November 2025

Warum man sich morgens bei Keto manchmal zittrig fühlt

Viele Menschen berichten davon, dass sie morgens in der Ketophase ein leichtes Zittern verspüren – ein kurzes Kribbeln, ein Gefühl von „ich fahre gerade hoch“. Dieses Zittern ist kein Unterzucker und kein Warnsignal. Im Gegenteil: Es ist ein Zeichen dafür, dass der Körper morgens im Fastenmodus aktiv wird.

Durch die lange Nacht ohne Essen ist der Glukosespiegel niedrig, während Fettverbrennung und Glukagon steigen. Der Körper schaltet auf Energiegewinnung aus Fett um. Dieser Umschaltmoment kann sich für ein paar Minuten als leichtes Zittern zeigen. Besonders dann, wenn man abends wenig oder sehr leicht gegessen hat.

Wichtig: Echte Unterzuckerung fühlt sich anders an – mit Unruhe, Schwitzen oder starkem Essdruck. Bei Keto tritt stattdessen oft ein kurzes „Startknistern“ auf, das schnell wieder verschwindet. Ein Kaffee mit etwas Sahne beruhigt das System, weil Fett und Wärme den Stoffwechsel stabilisieren und den Magen entspannen.

Viele erleben morgens auch ein leichtes Kratzen oder Brennen im Hals. Das kommt meist von mildem nächtlichem Reflux, vor allem wenn der Magen leer ist. Warmes, fettiges Getränk am Morgen neutralisiert die Säure, und das Gefühl ist sofort weg.

Dieses kurze Zittern ist also kein Zeichen von Mangel, sondern ein Hinweis auf einen Körper, der im Fettstoffwechsel angekommen ist und den Tag vorbereitet.


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