Viele Keto-Einsteiger erleben in den ersten Tagen oder Wochen Blähbauch, Übelkeit, Druck unter den Rippen oder Völlegefühl nach dem Essen. Der Grund ist selten die ketogene Ernährung an sich, sondern die Umstellung des Körpers auf mehr Fett. Fett ist ein hochwertiger Energieträger, aber die Verdauung braucht dafür Unterstützung – vor allem die Leber und die Gallenblase. Genau hier kommen Bitterstoffe ins Spiel.
Bitterstoffe aktivieren die Verdauung auf natürliche Weise. Sie fördern die Bildung von Gallenflüssigkeit, regen die Leber an, verbessern die Fettverdauung und verhindern das schwere Gefühl im Bauch nach einer Mahlzeit. Statt Verdauungsenzyme oder Tabletten zu nehmen, kann man mit Bitterstoffen den natürlichen Weg wählen.
Vorteile von Bitterstoffen bei Keto
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entlasten Leber und Galle
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fördern die Fettverdauung
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verhindern Blähbauch, Übelkeit und Druck im Oberbauch
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reduzieren Heißhunger auf Süßes
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verbessern das Sättigungsgefühl
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beruhigen den Darm (auch bei Reizdarm)
Anwendung
Bitterstoffe gibt es als Tropfen, Pulver, Tee oder als Kräuter in der Küche. Ideal sind:
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5–10 Bittertropfen vor dem Essen (in wenig Wasser)
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oder ½ TL Apfelessig in Wasser vor der Mahlzeit
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oder Bittergemüse wie Chicorée, Radicchio, Rucola, Endivien
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oder Gewürze wie Kurkuma, Ingwer, Kardamom
Wichtig: Bitterstoffe wirken nur, wenn man den bitteren Geschmack kurz auf der Zunge lässt. Nicht direkt nachspülen. Der Körper reagiert auf die Bitterinformation und beginnt sofort mit der Verdauungsvorbereitung.
Fazit
Wer mit Keto startet oder häufig ein Völlegefühl nach Mahlzeiten hat, profitiert enorm von Bitterstoffen. Sie sind eine kleine, natürliche Hilfe – aber mit großer Wirkung. Besonders bei hoher Fettzufuhr, empfindlichem Bauch oder Reizdarm können Bitterstoffe den Unterschied machen zwischen „Keto tut mir gut“ und „Keto überfordert meinen Körper".
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